Auf der vergangenen Bürgerschaftssitzung wurde bekanntgegeben, dass ein Mitglied der Bürgerschaft der Hansestadt Wismar Inoffizieller Mitarbeiter bei der Staatssicherheit der DDR gewesen war.
In der Ostseezeitung am Sonnabend, dem 28. Mai 2016 konnte man lesen: “Im Herbst 2014 beschloss die Bürgerschaft, die Überprüfung aller Mitglieder bei der Stasi-Unterlagenbehörde zu veranlassen. Die nötigen Informationen wurden eingeholt und der Stasi-Unterlagenbehörde vorgelegt. Im April dieses Jahres kam die Antwort aus Berlin: Ein Mitglied der Bürgerschaft war von 1969 bis 1970 und 1981 bis 1983 Inoffizieller Mitarbeiter und im Zeitraum von 1970 bis 1981 Führungs IM."
Ausgehend war ein Beschluss der Bürgerschaft, den die CDU Fraktion unterstützte. Weiter wurde in der OZ berichtet: "Nun fordert die Junge Union Wismar-Nordwestmecklenburg das Mitglied zum Rücktritt auf. „Wir vertreten die Ansicht, dass Mitarbeiter der Stasi, die ihre Aufgabe darin sahen, die Bevölkerung auszuspionieren und dem Regime nicht zugewandte Personen aufzuspüren und aufgrund ihrer politischen Überzeugung zu inhaftieren, nicht in einem demokratischen Gremium sitzen sollten“, sagt Kreisvorsitzender Hannes Nadrowitz. „Ein Stasi-IM in der Wismarer Bürgerschaft! Das ist Hohn und Spott für all diejenigen, die schwer unter dem DDR-Regime leiden mussten.“ Außerdem verlangt die Junge Union, öffentlich zu machen, wer diese Person ist.“
Als das Ergebnis der Überprüfung der CDU Fraktion bekannt wurde, hat sich die CDU Fraktion dafür eingesetzt, dass das Ergebnis auch in der Öffentlichkeit bekanntgegeben wird.