Die Stadtverwaltung der Hansestadt Wismar hat in einem Bericht/Antwort den Mitgliedern der Bürgerschaft mitgeteilt, dass die Höchstgeschwindigkeit am Knotenpunkt Rudolf-Breitscheid-Straße/Lieselotte-Herrmann-Straße/Katja-Niederkirchner-Straße auf 30 km/h begrenzt wird. Vorausgegangen war ein Antrag der CDU Bürgerschaftsfraktion, der den Bürgermeister beauftragt hatte zu prüfen, ob am benannten Kreuzungspunkt eine Errichtung einer Ampelanlage zur Erhöhung der Verkehrssicherheit führt.
Hintergrund des Antrages der CDU Bürgerschaftsfraktion aus der Bürgerschaftssitzung vom 24. September 2015 war die steigende Anzahl von Verkehrsunfällen im Zeitraum vom 01.01.2014 bis 31.05.2015. In deren Folge gab es neben Sachschäden auch einen Schwer- und zwei Leichtverletzte. Aus diesem Anlass stellte unsere Fraktion einen Prüfantrag, ob eine Ampelanlage die Sicherheit an diesem Knotenpunkt erhöhen könnte. Die Verwaltung sah zu diesem Zeitpunkt keinen Handlungsbedarf, wie in einem Bericht/Antwort mitgeteilt wurde. Die Bürgerschaft stimmte dem Prüfantrag dennoch zu, sodass die Stadtverwaltung das Ingenieurbüro Klaeser für eine verkehrstechnische Untersuchung beauftragte.
Im Ergebnis kam das Ingenieurbüro zu der Auffassung, dass der Fußgängerweg in Verbindung mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht den Empfehlungen der neuen Regelwerke entspreche. Als Lösung käme demnach die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h oder die Errichtung einer Fußgängerlichtsignalanlage in Frage.
Aus zeit- und kostensparenden Aspekten empfiehlt das Ingenieurbüro die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird dieser Empfehlung gefolgt und die Höchstgeschwindigkeit in dem entsprechenden Abschnitt auf 30 km/h begrenzt. Des Weiteren soll der Knotenpunkt einem ständigen Monitoring unterzogen werden.
„Die CDU Bürgerschaftsfraktion begrüßt die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h an diesem Knotenpunkt im Sinne der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Viele Bürger kamen auf unsere Fraktion zu und schilderten die erhöhte Gefahrensituation am Fußgängerüberweg am Platz des Friedens. Die Statistik unterstrich diese Beobachtungen. Unsere Fraktion nahm die Anregungen der Bürger auf und brachte einen entsprechenden Prüfantrag in die Bürgerschaft ein. Dass nun eine Lösung gefunden wurde, die die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen wird, ist sehr erfreulich.“, so Tom Brüggert, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.