In der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport, Jugend, Bildung und Soziales wurde der Antrag der CDU Bürgerschaftsfraktion zu Graffiti in der Hansestadt Wismar beraten. Der Antrag sah unter anderem auch eine Prüfung vor, ob jugendliche Straftäter im Rahmen von Sozialstunden zur Beseitigung von Graffiti und Aufklebern im öffentlichen Raum herangezogen werden können. Weiterhin sollte geprüft werden, ob alternative Flächen für legale Graffiti-Kunst zur Verfügung gestellt werden können.
Zu der Ausschusssitzung waren Vertreter des Polizeikommissariats Rostock und der Jugendgerichtshilfe eingeladen.
Die Vertreterin der Jugendgerichtshilfe betonte vor allem den re-integrativen Charakter der zu leistenden Sozialstunden. Weiterhin sei die Beseitigung von Graffiti durch jugendliche Straftäter im Rahmen von Sozialstunden durchaus möglich. Hierfür müsse jedoch ein passender Träger gefunden werden, der diese Aufgabe begleiteten könnte.
Die Stadtverwaltung kündigte diesbezüglich an, Gespräche mit verschiedenen Trägern aufnehmen zu wollen.
Darüberhinaus berichtete der Vertreter des Polizeikommissariats Rostock, dass anhand einer Studie belegt werden konnte, dass die Zahl illegaler Graffiti reduziert werden könne, wenn legale oder geduldete Flächen zur Verfügung stehen.
Daher wurde der zweite Teil des ursprünglichen Antrages durch die CDU Fraktion erneut aufgegriffen und ein entsprechender Antrag für die kommende Bürgerschaftssitzung gestellt. Demnach soll der Bürgermeister beauftragt werden zu prüfen, ob alternative Flächen zur legalen Ausübung geschaffen werden können.