Das Wismarer Stadtbild wird seit geraumer Zeit durch Schmierereien in Form von Graffiti beeinträchtigt. Ein wirksames Mittel, dem entgegen zu wirken, gibt es in der Hansestadt Wismar bisher noch nicht. Die CDU Fraktion wagt daher einen neuen Versuch und möchte, dass die Verwaltung prüft, ob die Einführung eines Anti-Graffiti-Projektes am Beispiel der Hansestadt Rostock auch in Wismar möglich ist.
Dort arbeiten unter Führung des Kommunalen Präventionsrates verschiedene Institutionen, wie beispielsweise die Polizeiinspektion, das Amtsgericht, die Staatsanwaltschaft sowie ein Hausmeisterservice zusammen, um illegale Graffiti zu vermeiden und zugleich vorzubeugen.
An sogenannten Aktionstagen werden jugendliche Straftäter im Rahmen ihrer Sozialstunden herangezogen, gemeinsam mit einem Maler die besprühten Flächen für den Eigentümer kostenfrei wiederherzustellen. Voraussetzung dafür ist, dass der betroffene Eigentümer im Vorfeld Anzeige bei der Polizei erstattet und einen Antrag auf Beseitigung der Graffiti beim Kommunalen Präventionsrat gestellt hat. Finanziert wird das Projekt aus Spenden und Bußgeldern.
„Als unsere Fraktion auf das Projekt zur Vorbeugung und Beseitigung von illegalen Graffiti aus Rostock gestoßen ist, sind wir zum Entschluss gekommen, dass ein solches Projekt auch für Wismar sinnvoll ist. Wir möchten daher den Bürgermeister mit einer Prüfung beauftragen und hoffen auf Zustimmung der Bürgerschaft.
Denn illegale Graffiti schaden nicht nur dem Erscheinungsbild der Hansestadt Wismar, sondern sind insbesondere auch für Hauseigentümer ärgerlich. Von einem Anti-Graffiti-Projekt könnte nicht nur die Stadt, sondern auch die Vielzahl betroffener Hausbesitzer profitieren. Außerdem sollte die Stadt die Entwicklung offizieller alternativer Sprühflächen endlich vorantreiben“, so Tom Brüggert, stellv. Fraktionsvorsitzender.