Nach Antrag zur Entwicklung der Kleingärten in der Hansestadt Wismar - erster Bericht der Stadtverwaltung zur aktuellen Situation

Im Mai hatte die CDU Bürgerschaftsfraktion der Hansestadt Wismar einen Antrag in die Bürgerschaft eingebracht, durch den der Bürgermeister beauftragt werden sollte, einen Bericht über die aktuelle Nutzungs- und Leerstandssituation der Wismarer Kleingärten sowie über Möglichkeiten der Senkung des Leerstandes zu erstellen. Die Bürgerschaft hatte dem Antrag zugestimmt. Die Stadtverwaltung hat in diesen Tagen einen entsprechenden Bericht veröffentlicht. 

 

Demnach gebe es in Wismar 33 organisierte Kleingartenvereine mit insgesamt 5 285 Kleingärten. Damit weist die Hansestadt Wismar die zehnfache Dichte an Kleingärten im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt auf. Die Leerstandsquote liege abhängig von der jeweiligen Lage bei 0 bis 45 Prozent, wobei durchschnittlich 18 Prozent der Kleingärten in Wismar leer stehen würde.

Zur Sicherung der leerstehenden Kleingärten vor Vandalismus und Vermüllung müssten die betreffenden Vereine große Anstrengungen aufbringen.

Um dem und dem Leerstand insgesamt entgegen zu wirken, könnte laut Stadtverwaltung der hohe Bestand von Kleingärten schrittweise reduziert werden. In diesem Zusammenhang habe es bereits erste Maßnahmen gegeben. Durch ein Wismarer Unternehmen seien demnach zahlreiche leerstehende Gärten als Ausgleichsfläche renaturiert worden.

In den Kleingartenanlagen „Silberlötten Süd“ und „Am Torney“ würden aufgrund des hohen Leerstandes vom Kreisverband der Gartenfreunde keine Gärten mehr vergeben werden. Vielmehr werde dort angestrebt, größere zusammenhängende Flächen als Bauland für Gewerbe- oder Wohnungsbau zu gewinnen. 

Darüberhinaus prüfe die Stadtverwaltung derzeit, ob ein Kleingartenentwicklungskonzept erstellt werden kann.