Anti-Graffiti-Projekt nun auch in der Hansestadt Wismar

Die Bürgerschaft der Hansestadt Wismar hatte den Bürgermeister nach einem Antrag der CDU Fraktion Wismar im Februar 2017 damit beauftragt, die Einführung eines Anti-Graffiti-Projektes in der Hansestadt Wismar am Beispiel der Hansestadt Rostock zu prüfen. Wie die Stadtverwaltung nun auf Anfrage mitgeteilt hat, wurde das Projekt nach dem „Rostocker-Modell“ inzwischen eingeführt.

 

Hintergrund des Antrages war und ist die Tatsache, dass auch die Hansestadt Wismar ein Problem mit Schmierereien durch illegale Graffiti hat, die das Stadtbild nachhaltig beeinträchtigen und teilweise nicht beseitigt werden. Aus diesem Grund hat unsere Fraktion die Thematik bereits im Mai 2016 und auch noch einmal im Februar 2017 auf die Tagesordnung der Bürgerschaft gebracht. Als Vorbild für den Antrag im vergangenen Jahr diente das Anti-Graffiti-Projekt der Hansestadt Rostock. Dort arbeiten zur Prävention und Beseitigung von illegalen Graffiti verschiedene Institutionen zusammen. An sogenannten Aktionstagen werden jugendliche Straftäter im Rahmen ihrer Sozialstunden herangezogen, gemeinsam mit einem Maler die besprühten Flächen für den Eigentümer kostenfrei wiederherzustellen.

Wie die Stadtverwaltung mitgeteilt hat, wird ein ähnliches Verfahren nun auch in der Hansestadt Wismar angewendet. Die Steuerung des Projektes übernimmt hierbei die Jugendgerichtshilfe des Landkreises Nordwestmecklenburg. Jugendliche Straftäter arbeiten demnach ihre auferlegten Sozialstunden durch die Beseitigung von Graffiti ab. Die fachgerechte Wiederherstellung der besprühten Fläche erfolgt dabei gemeinsam mit einem Maler und ist für den Eigentümer kostenfrei.

 

„Auch die Hansestadt Wismar hat ein großes Problem mit illegalen Graffiti, die nicht nur dem Erscheinungsbild der Stadt schaden, sondern insbesondere auch für die betroffenen Hauseigentümer ärgerlich sind. Die Einführung eines Anti-Graffiti-Projektes ist daher eine sehr gute Nachricht, vor allem auch die kostenfreie Beseitigung für die Eigentümer der besprühten Flächen. Durch das Anti-Graffiti-Projekt erhoffen wir uns zum einen, dass illegale Graffiti zukünftig schneller beseitigt sein werden - zum anderen aber auch den präventiven Charakter eines solchen Projektes.“, so Tom Brüggert, stellv. Fraktionsvorsitzender.