Die Stadtverwaltung stellt ab dem 04.10.2022 die Warmwasserversorgung in den Sportstätten und Umkleidekabinen sowie sanitären Einrichtungen ab - das geht aus einem Schreiben der Stadtverwaltung hervor - adressiert an den Kreissportbund NWM und Nutzer der kommunalen Sportstätten.
Die CDU-Fraktion kritisiert dieses Vorgehen und fordert die Stadtverwaltung umgehend auf, die Warmwasserversorgung wieder zu gewährleisten!
"Sportlerinnen und Sportler, die sich fit und gesund halten, werden nun dafür bestraft! Es trifft hier im Übrigen wieder einmal die Falschen - nämlich hauptsächlich Kinder und Jugendliche, die nun nach dem Sport keine Dusche in Anspruch nehmen können - das geht eindeutig zu weit", so Toni Brüggert, stellvertretender Ausschussvorsitzender im Ausschuss für Kultur, Sport, Jugend, Bildung und Soziales. "Dieses Vorgehen, auch dass der zuständige Ausschuss nicht mit einbezogen wurde, wird die CDU-Fraktion im morgigen Ausschuss auch scharf kritisieren und die Stadtverwaltung zur Rückkehr auffordern", so Brüggert weiter.
Übrigens: Zwei Dinge spielen hier auch eine wichtige Rolle - 1. Wie wird Energie gespart? Die Sportlerinnen und Sportler duschen dann voraussichtlich Zuhause. 2. Die Wassertemperatur zu reduzieren, verringert zwar - je nach Art der Erwärmung - den Gas- oder Stromverbrauch, kann aber auf Dauer zum Risiko für die eigene Gesundheit werden. Legionellen können eine schwere Legionellose mit Lungenentzündung verursachen. Wenn die gefährlichen Bakterien sich im Wasser vermehren, besteht die Gefahr, dass Menschen sie beispielsweise beim Duschen einatmen und erkranken. Das Risiko einer Vermehrung besteht genau dann, wenn das Wasser in der Aufbereitung nicht hoch genug erhitzt wird. Deshalb empfehlen Experten der Gesundheitsämter: Das Wasser sollte im Boiler oder in der Therme auf mindestens 60 Grad Celsius erwärmt werden. In größeren Häusern ist das übrigens sogar gesetzlich Pflicht. Sollte das Wasser nun aber in Gänze abgestellt werden sollte, würde voraussichtlich die Gefahr einer Legionellose entfallen, der soziale Aspekt bleibt dennoch bestehen! Schauen wir, welche Infos wir im Ausschuss von der Stadtverwaltung bekommen können!